
Garmin bietet ab sofort eine neue Funktion wahrscheinlich primär für Nutzer von entsprechenden Smartwatches an. Beschränkt ist diese Funktionalität nicht auf Besitzer einer neuen Modellversion, im Prinzip müssen Nutzer nicht einmal eine Smartwatch von Garmin besitzen.
Garmin hat gestern nicht nur die Venu 4, die Bounce 2 und die Instinct Crossover vorgestellt, sondern mit Lifestyle Logging noch eine neue Funktion – welche allerdings für alle Garmin Connect-Nutzer zur Verfügung steht. Dabei müssen Nutzer streng genommen nicht einmal eine Garming-Smartwatch besitzen, allerdings ergibt sich der volle Funktionsumfang erst mit den von einer Smartwatch erhaltenen Daten wie etwa der Ruheherzfrequenz oder der Schlafqualität in Form des Sleep Score. Mit Lifestyle Logging soll es eben möglich sein, Zusammenhänge zwischen bestimmten Gewohnheiten und gemessenen Gesundheitswerten aufzudecken.
Die Funktion kann in Garmin Connect einfach aktiviert werden. Nutzer müssen aus einem Pool von ihrer Meinung nach möglicherweise relevanten Gewohnheiten auswählen – und werden dazu angehalten, sich auf eher wenige zu beschränken. Aus Sicht der Datenauswertung macht dies natürlich Sinn, da bei einer starken Vorfilterung die Identifikation wirklich relevanter Faktoren und die Beschreibung der Zusammenhänge im Rahmen eines mathematischen Modells schlicht einfacher wird.
Der Pool an wählbaren Parametern ist dabei sehr umfangreich und beschränkt sich nicht etwa nur auf Alkohol-Konsum oder schwere Mahlzeiten, sondern umfasst auch etwa die Exposition von Sonnenlicht, den Besuch einer Sauna, das Tragen von Kompressionsstrümpfen, Massagen, die Benutzung einer CPAP-Unterstützung und das Stillen, zudem lassen sich eigene Variablen definieren. Im Morgen- und Abendreport können diese Parameter abgefragt werden, wobei es sich etwa bei Informationen zu den konsumierten Getränken nicht nur um eine qualitative, sondern auch quantitative Information handelt. Das Lifestyle-Logging unterstützt dabei auch Betrachtungen über Zeiträume wie Wochen und Monate. Wie gut die Funktion dann Zusammenhänge identifizieren kann, ist aktuell aber noch unklar.
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom’s Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.
